Ja, was ich wieder mal gelernt habe, quasi Lektion 17:
Unsere Telenot Alarmanlage ist längst mehr als „nur“ Alarmanlage, sondern selbst schon ein Smart-Home-System. Soweit wunderbar. Soweit auch schon in allen Planungen berücksichtigt.
Aber: bei der Konfiguration unserer Umsetzungswünsche gibt es jetzt Komponenten, die im Laufe der Reifungsphase dazu gekommen sind und jetzt auch im neuen Haus unbedingt realisiert werden sollen, dazu gehören vor allem:
- Überwachungskameras vor und hinter dem Haus (Garten)
- Rolladensteuerung elektrisch und „Beschattungssteuerung“ möglichst smart mit automatisierten Logiken (nach Wetter-/ Windlage, Sonnenuntergangszeit etc.) und per App
- Videosprechanlage/ Gegensprechanlage
- Lichtsteuerung smart
- Gartenbewässerung smart
- perspektivisch Ausbau durch weitere, für uns nützliche und sinnvolle Smarthome-Features – und da können locker 5-10 asap schon dazu kommen
Das Telenot-Sicherheitssystem bringt von Hause aus tatsächlich eine Vielzahl – über die reinen Alarmanlagenfunktionen hinaus gehenden – Smarthome-Funktionalitäten bzw. Steuerungsmöglichkeiten mit. Dazu gehören zB die smarte Steuerung von Garagentor, Licht, Rollläden, Bewässerung u.a. mit. Allerdings sind diese Steuerungsmöglichkeiten technisch auch aus Sicherheitsgründen auf bewusst freigegebene Funktionen und eine limitierte Anzahl begrenzt, dies sind bei meiner Anlage complex 400H genau 16 so genannte Meldergruppen, einfach ausgedrückt separat ansteuerbare Ein- und Ausgänge. Diese können für die klassischen EMA (= zur Erinnerung „Einbruchmeldeanlage“)-Funktionen multipliziert genutzt werde. So können pro Meldergruppeneingang beispielsweise 20 Fensterkontakte/ Melder (mit Statusinformationen „ja auf oder zu?“) in Reihe geschaltet werden.
Einweiterer Grund, warum unsere Auswahl final auf TELENOT gefallen ist, da sie in optimaler Weise die Kombination aus zertifizierter Sicherheit und Smart-Homeanwendungen ermöglicht. Wie oben beschrieben bietet das TELENOT-System complex 400 selbst schon zahlreiche smarte Anwendungen. In aller Regel reicht dies für bestimmt 70-80% der Anwendungsfälle aus (Garagentorsteuerung, Außenlicht an/aus… etc.). Möchte man wie wir jedoch noch mehr in Richtung Wohnkomfort und Energiemangement, dann ist das mit TELENOT eben auch kein Problem. Denn die smarte Alarmanlage complex 400 hat eine integrierte „GMS“. Yes, haltet Euch fest, eine sogenante Gebäude-Management-Schnittstelle. Sprich: das TELENOT-System kann mit mehr als 80 verschiedenen Smart-Home-Systemen „reden“ und Informationen austauschen, mit quasi vorkonfigurierten Schnittstellen für diese Systeme. All diese Partner haben von TELENOT eine Protokollbeschreibung erhalten und einen entsprechenden Vertrag mit Checkliste unterschrieben und eingehalten. Da scheint TELENOT keine Kompromisse zu machen, ein typisch deutsches – schwäbisches – Ingenieur-Traditionsunternehmen, wie es bei solch wichtigen Kooperationen auch sein muss ;-). Unser Vorteil, der uns wirklich überzeugt hat vs. der anderen Anbieterkombis: Wir haben die absolut sichere und vor allem 100%ig zertifizierte Sicherheit von TELENOT (Notromversorgt, sabotagegeschützt…), von der Polizei und Sachversicherungen anerkannt, KfW-förderfähig und wir können diese jetzt eben mit einem Smart-Homesystem unserer Wahl kombinieren. Das Telenot-System kann sowohl mit KNX-Anwendungen, Loxone, myGekko und vielen weiteren Systemen nach Wunsch kombiniert werden, das macht so leicht kein anderer. Hier gibt es eine ausführliche Zusammenstellung bzw. einen guten Überblick über die konkret „vorbereiteten“ Smarthome-Syteme. Zu myGekko schreibt Telenot in der Beschreibung: „Benutzerfreundliches, hersteller- und plattform- übergreifendes Regel- und Automatisierungssystem für Home- oder Business- Automation.“
Zwischenfazit: Das Wichtigste aus unserer Sicht ist die klare Kernkompetenzfrage. Die sollte ehrlich und gut beantwortet werden. Wenn es um wirklich professionelle Sicherheitskomponenten geht zum Schutz vor Einbruch, Brand, Zutritt, technische Gefahren Gas und Wasser, dann soll es für uns absolut kompromisslos eben zertifizierte Sicherheit von Telenot sein. Wenn noch mehr smarte Wünsche erfüllt werden sollen darüber hinaus, dann wird ein Smarthome/ Hausautomatisierungs-Partner der professionellen Systemlinie passend addiert.
In diesem Zusammenhang noch ein wichtiger Hinweis aus unser Sicht bzgl. Checkliste zur Auswahl der richtigen Alarmanlage. Die (ich nenne es mal) „systemische Sicherheit“, wonach bei Telenot – die übrigens auch viele große und bekannte gewerbliche Kunden wie Baumärkte und Lebensmittelketten bedienen – das Prinzip gilt: safety first bzgl. hochstufig und konsequent geschlossene Systemlandschaft. Eigene Telenot Überwachungskameras gibt es deshalb bisher nicht, da ein Eindringen ins Sicherheitssystem als so systemkritisch gesehen wird, dass hier auf eine kombinierte und angeschlossene, aber eben gezielt systemsicher getrennte Architektur verwiesen wird.
Licht-, Garagentor, Rolläden (#16), Bewässerungs-Steuerung mit Telenot also ja, mehr als 16 separat gesteuerte Rolläden oder Überwachungskameras aber nein. Also ist klar, so hat es uns unser Errichter ACC Sicherheitstechnik aus Essen erklärt und weiter vorgeschlagen: eine erprobte Erweiterung und Ergänzung durch ein „Kernkompetenz“ Haus-Automatisierungssystem – auch Smarthome eben landläufig – muss her.
ACC hat wieder sehr gute (Vor)Arbeit geleistet, da sie uns die aus eigener (langjähriger) Erfahrung funktionierenden und leistungsfähigsten bzw. state-of-the-art Anbieter mit treffenden Pro/ Cons genannt und erklärt haben.
Die Auswahl diesmal fiel viel schneller als beim Alarmanlagen-System selbst, obwohl es ähnlich viiiiiiiieeeeele Wettbewerber gibt, gerade in letzter Zeit wachsen sie wirklich fast wie wilde Pilze auf den umkämpften „sexy“ Smarthome-Markt. Und was nennt sich heutzutage nicht alles Smarthome dabei, ist aber selbst mit Laienkenntnis weder wirklich smart, noch nützlich und verlässlich für my home…
Okay, kommen wir zum Punkt.
Diese drei Anbieter sind aus wirklich professioneller Sichtweise der Fachleute (hier drei Errichter, die seit mehreren Jahrzehnten im Markt unterwegs sind):
1. KNX (früher EIB), eindeutiger Platzhirsch, extrem hohes Umsetzungstiefe und auch Verbreitung, selbst ernannter Mercedes, allerdings auch extrem hochpreisig für Setup und Anpassungen.
2. Loxone, Gebäudeautomation mit Smarthome aus Österreich, seit 2009 auf dem Markt. Großes Spektrum an Partnern und Interfaces. Agiler Marktplayer, vor allem auch durch Elektriker und weniger Errichter vertreten. Allerdings sehr „geschäftstüchtig“, so dass auch unter eigenem Namen Sicherheitstechnik und Alarmanlagenkomponenten im eigenen Online-Shop angeboten wird, was uns konsequenterweise in Konflikte brachte, die Kernkompetenz-Vorgehensweise umzusetzen, da Telenot hier klar und unumstritten der führende Partner ist. Durch eine stärkere Abhängigkeit an den ausführenden=konfigurierenden und programmierenden Installateur als bei myGekko und weniger Pro-Meldungen aus der Errichter-Branche aus unserer Sicht und Planung somit klar nur ein „zweiter“ Siegerkandidat.
Was bei unserem Vergleich für Loxone auch aufgefallen ist: Eher unpassend finden wir, dass wirklich keine einzige der von Loxone angebotenen Alarm- oder Sicherhietskomponenten den geforderten Standards nach VdS oder der DIN VDE V 0826-1 entspricht. Sprich: es werden Lösungen angeboten, die gar keine Zulassung haben, um (zertifiziert) sicher Leben und Sachwerten zu schützen. Damit für uns keine Option. Nochmal unterstrichen also die wichtige Differenzierung: zertifiziert oder nicht.
3. myGekko, Gebäudeautomation und Smarthome seit gut 20 Jahren, extrem offenes, modularer und modernes Smarthome-System aus Südtirol, besticht durch einfache, intuitive Bedienbarkeit und eine weitestgehende Unabhängigkeit von Programmierstandards und der Verkabelungsart. myGEKKO verwendet also keine spezielle Programmiersprache wie KNX oder Loxone, sondern bildet komplexe Regelalgorithmen der relevanten und namhaften Hersteller von Automationssystemen in einer sehr einfachen, intuitiven und grafischen ansprechenden Bedienoberfläche ab. Sehr viele gängige Hersteller und vorgefertigte Schnittstellen sind Teil des angebotenen Systems. myGekko ist dabei wesentlich günstiger im Setup und vor allem bei Anpassung/ Programmierung als KNX (etwa die Hälfte) und auch als Loxone. Chic designte und coole Lösungen und Komponenten sind dabei. Die positiven Integrationserfahrungen von Seiten der Errichter bringen auch sehr wichtige Pluspunkte.Aus meiner Sicht kommt on top noch ein etwas oberflächlicher, aber wohl nicht untypischer Favoritenpunkt für myGekko aus der Disziplin „Fun & Entertainment“ dazu: die etwa 30 fest definierten myGekko Features wie Energiemanager, E-Mobil, Schwimmbad oder Wetterstation auf dem eigenen Dach gefallen mir als mögliche Erweiterung und das absolute Highlight das so genannte myGekko Slide, einer Art größeres iPad, das quasi die myGekko-Zentrale ist. Dieses Slide hat es mir gleich angetan. Super stylisch, chic (ich kann es mir sogar an der Wand im Eingangsflur vor dem schönen Treppenaufgang vorstellen) und total praktisch. Auf Fingerdruck oder Wischen können mit dem Slide alle Smarthome-Funktion angezeigt, gesteuert und auch easy eingestellt und smart programmiert werden. Das myGekko Slide hat mich genauso begeistert wie damals Verena der neue Thermomix, das war Liebe und Begeisterung und den ersten Blick 😉
Hier dann auch mal ein Blick auf das umschwämte Slide. Ich bin ja gespannt, ob Euch das auch gefällt?!
Unsere Entscheidung ist somit gefallen: unser Telenot Smart-Home Alarmanlagen System wird durch myGekko als ideales Hausautomatisierungs- und Smarthome-System mit dem eindeutig bestem Preis/ Leistungsverhältnis und genialer Anpassbarkeit sowie ergänzt bzw. kombiniert.
Zur reinen Vervollständigung hier noch ein paar weitere Marktplayer aus dem Smarthome-Umfeld, die wir aus den oben genannten Gründen jedoch nicht in die Favoriten-Liste aufgenommen haben:
- Domovea
- Luxur Living
- Free at home
- Wibutler
- Bosch Smarthome
- EQ-3 Homematic IP
- Telekom Magenta Smarthome
- AVM FRITZ!Box
- Elgato Eve
- Netatmo
- Belkin WeMo
- Innogy SmartHome
- und viele andere bis Ikea HomeSmart, die aber eigentlich nur einfachste Lichtsteuerung zurzeit anbieten, das aber mal selbstbewusst Home Smart nennen… 😉